In Deutschland verschärft sich der Antibiotikamangel

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Ende April gab das Bundesgesundheitsministerium bekannt, dass es bei der Versorgung mit Antibiotika-Sirupen für Kinder zu Engpässen kommt, was den Landesregierungen die Möglichkeit gibt, flexibler gegen die Medikamentenversorgungsproblematik vorzugehen und Antibiotika-Sirupe zu importieren.

Viele Staaten, die diese Möglichkeit nutzen, haben den zuständigen Behörden vorübergehend die Einfuhr von Antibiotikasirupen gestattet, die im Land nicht zugelassen oder registriert sind.

Der Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Jakob Mask, sagte, der Mangel an Arzneimitteln bestehe nicht nur bei Antibiotikasirupen für Kinder, sondern auch bei Antibiotika für Erwachsene.

Kinderarzt Maske, der seine Praxis in Berlin-Schöneberg hat, sagte: „In Deutschland herrscht ein akuter Mangel an Antibiotika. Dies gilt nicht nur für die erste Option, sondern auch für die zweite und dritte (Antibiotika-)Option. Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern teilweise auch für Erwachsene.“ die Sätze verwendet.

Mask wies darauf hin, dass die in Kliniken intravenös verabreichten Antibiotika ebenfalls abgenommen haben.

„NIEMALS VORHER GELEBT“

Mask erklärte, dass in den Krankenhäusern derzeit eine relativ gute Versorgung gewährleistet werden könne: „Allerdings kann es sich um einen Notfall handeln, den wir noch nie zuvor erlebt haben und der ernst genommen werden sollte.“ gewarnt.

„ELTERN SIND WÜTEND“

Maske erklärte, dass die Eltern, die ihre Kinder zur Behandlung zum Arzt brachten, sehr überrascht waren, dass es zunächst keine Medikamente gab: „Sie (Eltern) müssen manchmal die ganze Stadt oder die ganze Region in ländlichen Gebieten bereisen, um Medikamente zu bekommen.“ ” genannt.

Mask gab an, dass die Eltern über diese Situation verärgert seien und bat sie, sie zu ermutigen, das Problem an die entsprechenden Institutionen zu übertragen.

Maske erklärte, dass Kinder manchmal zur Behandlung ins Krankenhaus überwiesen werden und sagte: „Diese Situation hängt mit einem Trauma zusammen, weil ein Krankenhausaufenthalt für Kinder nie gut ist.“ er sagte.

„Wir haben verschiedene Gründe“

Mask erklärte, dass es viele Gründe für den Mangel an Antibiotika gibt.

Maske wies darauf hin, dass es aufgrund des Krieges in der Ukraine zu einem Engpass bei der Medikamentenversorgung gekommen sei, und sagte, dass Medikamente und teilweise auch Pakete aus diesem Grund nicht rechtzeitig aus China und Indien geliefert werden könnten.

Als weiteren Grund nannte Mask, dass die Krankenkassen Geld sparen wollten und diese nicht genügend Ressourcen für die Produktion von Arzneimitteln in Deutschland und europäischen Ländern bereitstellten.

Zur Beseitigung dieses Problems werde in Deutschland zwar ein Gesetz erlassen, dessen Inkrafttreten aber noch lange dauern werde, sagte Maske: „Das ist keine schnelle Lösung.“ Die schnelle Lösung wurde von Krankenkassen und dem Gesundheitsministerium verzögert. Wir wurden immer wieder davor gewarnt, und jetzt sind wir an der Spitze des Eisbergs. Wir stehen vor der Situation, dass wir Kinder nicht mehr behandeln können, auch weil die entsprechenden Medikamente nicht verfügbar sind.“ die Sätze verwendet.

Die Maske wollte, dass die Medikamente in Deutschland und europäischen Ländern produziert werden und dafür sorgen, dass angemessene Preise bezahlt werden.

„ALARMSIGNAL“

Gerald Gass, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, sagte gegenüber dem SWR und dem Deutschen Korrespondentensender RND, dass einige Notfallmedikamente in Krankenhäusern nicht erhältlich seien.

Gass stellte fest, dass 5 bis 10 Prozent der in Krankenhäusern benötigten Medikamente nicht bereitgestellt werden können, und sagte, dass dieses Problem bei Antibiotika an Kinder und bei Medikamenten zur Behandlung von Lähmungen zu beobachten sei.

Gass erklärte, dass die bundesweite Nichtverfügbarkeit von Antibiotika oder Krebsmedikamenten ein „Alarmsignal“ sei und dass einige Kinderärzte ihre Patienten in Krankenhäuser überwiesen hätten, weil sie mangels Medikamenten keine ambulante Behandlung durchführen könnten.

Experten nennen den Kostendruck im Gesundheitswesen als eine der Ursachen für die Arzneimittelknappheit.

Aus globaler Sicht werden die Wirkstoffe in Arzneimitteln, die für den Weltmarkt geliefert werden, aus Kostengründen in der Regel in China und Indien hergestellt. Wenn die Wirkstoffproduktion in Asien aus verschiedenen Gründen vorübergehend eingestellt wird, sind auch Unternehmen in Europa betroffen.

Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass Preisregulierungen in Deutschland, Import- und Exportgeschäfte sowie Rabattvereinbarungen von Krankenkassen mit Unternehmen zu Engpässen bei Arzneimitteln führen können.

NTV

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